3. Dezember 2009

Der Kopf bekommt ein paar auf den Deckel

So, jetzt ist der 250er Kopf an der Reihe. Der will ja nicht so recht auf den 400er Zylinder passen. Die Stehbolzen stimmen nicht, die Kalotte hat nicht den richtigen Umfang und letztich ist der 26er Einlass auch nicht gerade von gebührender Größe.

Daher bekommt der gute Kopf mal eines auf den:












und dies natürlich in der gut besuchten Werkstatt von unserem "Meister" Kurt. Wie man sieht ist das Interesse doch gross und bei Stefan sieht man schon etwas die Nervosität "wird dieser Motor schneller sein, ist der eine Konkurrenz" und Kurt hat mal lieber eine Auge auf die Einstelldaten, nicht dass Stefan da noch sabotiert.
Rita und Ralf finden es eher erheiternd.













Zuerst wurden die alten Stehbolzenlöcher ordentlich wieder zugeschweißt und dann setzte Kurt die neuen Bohrungen.















Dann wurde die Kalotte auf das richte Maß ausgedreht (oder sagt man ausgespindelt?), na Hauptsache das passt .










Das sieht schon sehr gut aus, was?
So, und jetzt nicht ganz Jugendfrei, kommt der grosse Akte vom Einlass, da muss schon etwas Material runter und letztlich sind es dann satte 30,22 mm für einen ordentlichen Vergaser.

Ist das ein Teil? Na...neidisch























Kurt hat da gute und professionelle Arbeit geleistet., dafür fahre ich dann auch ganz artig hinter Rita her.

27. Oktober 2009

"endlich frei"..oder Kelle kriegt die Welle

Heute hat mich Ralf im Büro besucht und die beiden Schneckenradabzieher mitgebracht. Die Abzieher unterscheiden sich für Schnckenrad mit links oder rechts-Lauf, d.h. für Kolbenpumpe oder für Zahnradpumpe. Da ich zum Glück einen Zahnradpumpe in dem Rundgehäusemotor habe, kam der Abzieher mit Linksgewinde zum Einsatz. Schön noch auf den KW-Stumpf ein Schraube gesetzt....

..und dann den Abzieher aufgeschraubt.

Einfach das Ganze auf festem Druck angezogen und zur "Motivation" mit dem Gummihammer ein kleiner Schlag und das nette Schneckenrad lag mir in der Hand. Wenn nur alles so einfach ginge...


Dann noch das letzte Lager aus dem Gehäuse gekloppt, natürlich geduldig angewärmt.



,,,,,,,zum Schluss noch etwas "Goldgräber-Stimmung". Da hat sich wohl das Pleuellager resp. irgendwas davon aus Messing verabschiedet. Zuvor habe ich noch versucht die Lagerinnenringe runter zu bekommen. Da ich nix kaputt machen möchte, ich werde langsam schlau...oder erwachsen... frage ich erst mal bei Kelle nach.























23. Oktober 2009

..hat der ein Rad ab...Zerlegung geht weiter

Also, sollte Euch jemals einer fragen, ob Horexfaher ein Rad ab haben, könnt Ihr getrost JA sagen, ihr braucht also nicht auf mich verweisen....ich habe heute mal wieder bei meinem "Zentrierer" 2 Sätze neu eingespeichter und bereifter Räder abgeholt. 20,00 €/Rad für zentrieren, auswuchten und aufziehen... ist fair, oder?


Eigentlich hatte ich heute vor mal nicht zu schrauben, sonderen die Werkstatt mal wieder auf Vordermann zu bringen. Der Ansatz war da, muss jedoch noch heftig an der Umsetzung arbeiten, denn nach einer Weile hing ich wieder an den Teilen.
Ralf hatte mich ja im Laufe des Tages aufgeklärt und ich wusste nun, es ist ein stink-normales Rechtsgewinde. Also die Hartholzplatte für den Kolben/Pleuelsatz unterlegt und hurtig war die Mutter offen, kein grosser Akt.


Den Deckel der Drehschieberentlüftung wollte ich gleich mal von den Simmerringen befreien. dabei habe ich schon die angesetzten Materialfetzen gesehen. Schaut mal weiter oben im Thread, das Bild mit dem Motorkettenrad, da sieht man rechts die angeflickten Blessuren. Da ist mit Kaltmetall gearbeitet worden. Da die Teile recht fest sitzen, mit der Heißluftföhn schön mal Zunder gegeben. Die Kaltmetallstellen haben hierbei richtig schön Oel geschwitzt, also ganz schön porig das Zeug.

Nach dem Erwärmen kann man leicht an der Ausbuchtung der Entlüftungslöcher mit einem Schraubenzieher unter leichten Schlägen die Simmeringe raustreiben. Ist wirklich einfach gegangen,......aber.....

...die angeflickten Materialteile blieben am Simmering hängen oder haben sich u.U. unter der Hitzeeinwirkung getrennt. Da ist ja in der Vergangenheit ganz schön brachial gearbeitet worden., wobei ich mir soviel ungestüme Gewalt beim Arbeiten nicht vorstellen kann.

Da der Föhn schon mal warm war, gleich mal noch die linke Gehäusehälfte und den Primärdeckel von den Lagern getrennt. Schön anwärmen und mit einem Holzteil ging es dann raz-fatz.




Am Wochenende räume ich aber wirklich auf. Versprochen.

22. Oktober 2009

...auf der Suche nach der Welle, die nicht unendliche Geschichte

Ich nehm´s gleich vorweg: Die WELLE ist gefunden und man sieht es nicht auf dem Bild, jeder -Horexfahrer- hatte es schon gewusst, die 02 Rundgehäuse-Motorenausführung hat eine gepresste Welle. Sieht man nur auf diessem Bild nicht :-) ..und gleich vorweg, ich hatte noch im Gehäusedeckel eine Schraube drin, die ziemlich eingeklebt war, da habe ich doch nochmals das Gehäuse untersucht und siehe da "Schei....be" hier ist leider die Gewindebohrung verhunzt worden. Die Schraube hält sich zwar so "ach und krach" noch in den verbleibenden Gewindefragmenten und ist daher wohl eingeklebt worden, aber ich werde das wohl reparieren lassen. Wenn dann richtig.
Bei meinem Schlosserfreund hatte ich heute noch die Ausdrückplatte wieder schweißen lassen und den Anweisungen vom "Meister Frankenstein" folgend: "kurzen Schlag auf den Kopf"...bewirkt wunder und das Motorkettenrad ging ab. Zuammen mit der Duplexkette und dem Kupplungskorb dann schön abgezogen.


Am Motorkettenrad sieht man schön die beiden Entlüftungsbohrungen für die Drehschieberentlüftung.

Im Deckel der Drehschieberentlüftung sind 2 Wellendichtringe, mit jeweils entgegen gesetzen Lippen.


Hier sieht man die beiden Entlüftungsbohrungen im Drehschieberdeckel. Die Bohrung oberhalb geht auf den Kanal...

..und hier zur Vervollständigung noch den Kanal.

Dann kam noch der Sicherungsring dran, hat mich eine Zange gekostet....nix ist ärgerlicher, als minderwertiges Werkzeug.


Dann die linke Gehäusehälfte vorsichtig abgehoben, hierzu verwendet man die vorgesehen "Hebelfurchen" an der Motoraufhängung vorne und hinten. Ging sehr einfach ab. Das Getriebe blieb artig in der rechten Motorengehäusehälfte liegen....und ganz ehrlich, diesem Puzzel würde ich gerne aus dem Weg gehen. Ich habe mir zig Bilder gemacht, wird vermutlich nix nützen, aber es beruhigt....zumindestens kurzfristig.

So, jetzt noch die rechte Seite, hier hätte ich wohl lieber zu Anfang mal die Mutter gelöst, aber es geht halt nix über "Lernen". Jetzt Frage: Was für eine Gewinde?


......da mir ja der Schneckenradabzieher (Zahnradpumpe) fehlt, geht´s so wie so erst nächste Woche weiter. Jetzt werden erstmal die Teile geputzt und gelagert.

21. Oktober 2009

Kelle will Welle...oder die Zerlegung beginnt



"Mensch der olle Kelle,

will die schnelle Welle...."

Nee, lass das mal lieber mit der Reimerei und konzentriere mich mal auf die Schrauberei. Also dann mal den 250er Rundmotor auf die Werkbank gehieft. Der Motor muss auseinander, die KW hat Spiel resp. das Pleuel macht einem Kuhschwanz Konkurrenz.





Ohne den richtigen Schrauber geht da mal nix und der Motor hat schon ein paar Macken, so dass ich da nicht noch mehr vermurksen möchte. Noch immer Horst Frielingsdorf in meinen Horex-hirn-Windungen, begann ich dann mal das Gehäuse zu zerlegen.

Um die Dichtflächen nicht zu strapzieren arbeite ich mit Holzkeilen, das hat sich bewährt, besser als mit Schraubenzieher wuchten. Die Kickstarterwelle hat es mir nicht ganz so leicht gemacht, aber es ging dann doch mit !"zartem" Zuspruch.



sieht ja gar nicht so schlecht aus und schon kann es mit der Kupplungszerlegung weitergehen.


Schöne Arbeit, habe ja mittlerweile darin Routine :-)




Hier, wie aus dem Lehrbuch resp. im "Das Motorrad baut....", die dickste Scheibe war hinten verbaut. Meine lezten beiden Motoren hatte jeweils die "dicke" Scheibe vorne.



Sperrwerkzeug kommt endlich auch mal wieder zum Einsatz und die Mutter (selbstsichernd) hat normales Rechtsgewinde.



Zuvor noch den Druckpilz entnommen. Die Kupplungsstange und die Kugel sind leider bei dem Motor nicht dabei gewesen. Thomas schau doch nochmals nach, mit Deiner Impe kannste ja mit Horexteilen nix anfangen. :-)


Unter der selbstsicherenden Mutter noch vorschriftsmässig ein Sicherungsblech, schön mit Einlassbohrung. Also aus den 50er Jahren ist die se Mutter bestimmt nicht.






Jetzt stand die Demontage Motorkettenrad an (auch Rechtsgewinde). Dazu natürlich aus dem Spezialitätenkästchen die Sperrplatte angesetzt.....







Als Abzieher habe ich mal die für die rechte Gehäusehälfte notwendige KW-Ausdrückplatte mit 3 weiteren Bohrungen versehen.



...und hier fand dann mein Schraubertag ein jähes Ende, denn die aufgeschweißte Mutter hielt den Druck nicht stand und verabschiedete sich von der Platte. Also erstmal wieder schweißen.


3. Juli 2009

technische Daten, damit kann jeder mal "spielen"

Hier mal die techn. Daten der Komponenten, die eine grosse Rolle spielen.

ccm: 400
Zylinderlänge: 122
Hub: 91,5
Komp.Höhe: 36
Ventiltasche: 27
KoBo: 18
Zyl.-Nullmaß: 74,5
Max Zyl.-Maß: 76,5
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ccm: 250
Zylinderlänge: 118
Hub; 75
Komp.-Höhe: 40,5
Ventiltasche: 34/34
KoBo: 16
Zyl.-Nullmaß: 65
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Damit ergibt sich eine Differenz beim Zylinder 400 zu 250 von 4 mm und aus dem Hub eine Differenz von 16,5 /2 = 8,25 mm, was auszugleichen ist. Das geht über Abdrehen vom Zylinder, oder über eine höhere Kompressionshöhe vom Kolben.

die ersten Bilder

So wurde der Motor im Motoclub Forum angeboten und mit Docsteinmetz, den ich übrigens aus dem Horex-Forum mit seinem Impe-Problem kannt, wurde ich schnell handelseinig. Die Verpackung war übrigens erste Sahne, da hat er sich verdammte Mühe gegeben.